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Der Kitzbühel Curling Club blickt mittlerweile auf eine sehr lange Geschichte zurück: Bereits 1907/08 wurde beim früheren Grand Hotel in Kitzbühel Curling gespielt. Wer allerdings die Steine nach Kitzbühel brachte und sich somit als „Vater des Curlingsports“ in Österreich auszeichnen dürfte, ist leider nach wie vor unbekannt. Im Jahre 1955 erfolgte dann die offizielle Gründung des „Kitzbühel Curling Club“ durch Kurdirektor Baron Carl v. Menshengen, zusammen mit Gästen aus Schottland. Zahlreiche schottische Gäste kamen in dieser Zeit nach Kitzbühel, weil man hier nicht nur gut trainieren konnte, sondern auch stets gut besuchte Turniere stattfanden. Gespielt wurde auf drei Natureisrinks bei den Reisch-Tennisplätzen, bis es schließlich am Lebenberg zum Bau der Kunsteisbahn kam.
Vor allem durch die „Kitzbüheler Entwicklungshilfe“ durch renommierte Curlingspieler aus dem Ausland (beispielsweise Jimmy Fleming) konnte der KCC seinen Ruf stärken und zahlreiche neue Mitglieder willkommen heißen. 1975/76 wurde eine neue Ära eingeleitet: Mit Jakob Küchl, Sepp Nägele, Peter Gartner, Karl Wimmer und vielen anderen gab es neuen Elan im KCC. So wurde z.B. die Zahl der Mitglieder vergrößert, es gab eine rege Teilnahme der Kitzbüheler Teams an internationalen Turnieren und auch Kitzbühel selbst konnte sich als Ausrichter großer Turniere etablieren. 1980 folgte schließlich die Gründung des Österreichischen Curlingverbandes (ÖCV) und damit die Berechtigung zur Teilnahme österreichischer Mannschaften an Welt- und Europameisterschaften.
Bereits 1981 kam es so zur Entsendung zweier Kitzbüheler Teams zur Europameisterschaft nach Grindelwald. Bei den Herren qualifizierten sich das Team um Artur Fabi (Skip), mit Ludwig Karrer (Third), Manfred Fabi (Second) und Dieter Küchenmeister (Lead), bei den Damen das Team um Marianne Gartner (Skip), Antje Karrer (Third), Susanne Wieser (Second) und Herta Küchenmeister (Lead). Nur zwei Jahre später kam es zur ersten WM-Teilnahme der Kitzbüheler Teams: Österreich wurde 1983 in Moose Jaw/ Saskatchewan bei den Damen durch Marianne Gartner (Skip), Edeltraud Koudelka (Third), Monica Hölzl (Second) und Herta Küchenmeister (Lead) vertreten. Bei den Herren traten die Herren (Arthur Fabi, Gunther Märker, Manfred Fabi, Dieter Küchenmeister) die Reise in das weit entfernte Regina/Sasketchewan an.
In den darauffolgenden Jahren entstanden neue Curlingvereine in Innsbruck, Salzburg, Graz und Wien. Leider gab es in diesen Städten allerdings keinerlei Spielmöglichkeiten und so lösten sich diese Vereine nach und nach wieder auf. Im Jahr 1986 ging für den KCC ein großer Wunsch in Erfüllung: die erste und einzige Curlinghalle Österreichs wurde am Lebenberg in Kitzbühel in Betrieb genommen und erfreute sich größter Beliebtheit bei den Einheimischen. Im Zuge der Errichtung des „Mercedes-Benz Sportpark Kitzbühel“ übersiedelte der KCC schlussendlich 2006 in die neue Curlinghalle mit zwei Rinks. Außerdem wurde das BLZ (Bundesleistungszentrum) des Österreichischen Curling Verbandes dort beheimatet. Dank dieser großartigen Sportstätte wurde vom Europäischen Curling Verband die Austragung der Curling Mixed Europameisterschaften 2008 an den Kitzbühel Curling Club übertragen, welche die Mitglieder mit viel harter Arbeit und Fleiß bravourös meisterten.
Kitzbühel ist nach wie vor die Curling-Hochburg Österreichs und viele der Staatsmeister der letzten Jahre kommen aus den Reihen des Kitzbühel Curling Club. In Österreich gibt es im Moment 9 eingetragene Curlingvereine die im Österreichischen Curling Verband zusammengefasst sind. Kitzbühel Curling Club (Tirol) Golf- und Curling Club Kitzbühel (Tirol) 1. NÖ Curling Club Union St. Margarethen (Niederösterreich) Curling für Österreich (Niederösterreich) 1. Oberösterreichischer Curling Club Traum (Oberösterreich) Curling Club Steyr (Oberösterreich) Danube Curling Club Linz (Oberösterreich) Curling Club Graz (Steiermark) Ottakringer Curling Club (Wien)